Vielleicht fragst du dich, wie du dein Geld in der aktuellen Lage am besten anlegst? Vielleicht hast du folgende Fragen im Kopf:
- Sind ETFs wie der MSCI World noch sinnvoll?
- Sollte ich den S&P 500 untergewichten?
- Wie teile ich mein Portfolio auf, um richtig zu diversifizieren?
- Lohnt es sich, auf einen Börsencrash zu warten, um dann günstig einzusteigen?
Diese Fragen beschäftigen viele und das völlig zurecht! Die geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern sich schnell, Prognosen widersprechen sich und die Unsicherheit wächst. Doch lass dich davon nicht aus der Ruhe bringen.
Bevor du überlegst, was 2025 anders sein könnte, möchte ich zunächst darauf eingehen, was auf jeden Fall gleich bleibt:
Warum du dich nicht auf Prognosen verlassen solltest
Studien zeigen, dass selbst erfahrene Experten oft danebenliegen. Eine Untersuchung von CXO Advisory hat über 6.000 öffentliche Vorhersagen von Finanzprofis analysiert. Das Ergebnis: Man hätte genauso gut eine Münze werfen können. Ähnlich sieht es bei Markttiming aus, also dem Versuch, den perfekten Ein- oder Ausstiegszeitpunkt zu erwischen. Das ist Glückssache und liefert langfristig selten bessere Ergebnisse.
Philipp E. Tetlock, ein renommierter Psychologe, hat in einer 20-jährigen Studie 82.000 Expertenprognosen untersucht. Sein Fazit: Statistische Modelle sind oft verlässlicher als die Meinung der „Profis“.
Was heißt das für dich? Hör auf, dich von Vorhersagen verrückt machen zu lassen. Konzentriere dich stattdessen auf die Aspekte deiner Geldanlage, die du selbst steuern kannst.
Die wichtigsten Schritte für deine Geldanlage:
Fokussiere dich auf deine Sparquote.
Der entscheidende Hebel für Vermögensaufbau ist nicht die Rendite, sondern wie viel du regelmäßig sparen kannst. Setz dir ein realistisches Ziel und sorge dafür, dass du jeden Monat einen festen Betrag beiseitelegst.
Nutze die Vorteile von Aktienfonds.
Fondsanlagen in den MSCI World oder der S&P 500 können nach wie vor eine solide Basis für dein Portfolio sein. (Kläre das unbedingt mit deinem Berater. Das ist keine Beratung.)
Automatisiere deine Geldanlage.
Stell deine Sparpläne so ein, dass sie automatisch ausgeführt werden. Erhöhe deine Sparpläne automatisch jedes Jahr um mindestens 5%. Das tut dir nicht weh, hat am Ende aber eine große Auswirkung.
Bleib flexibel.
Deine Anlagestrategie ist keine Entscheidung fürs Leben. Wenn du merkst, dass du mehr oder weniger in bestimmte Märkte wie Europa, Amerika oder Asien investieren willst, kannst du das jederzeit anpassen (oft sogar kostenlos).
Nutze Korrekturen für Nachkäufe.
Anstatt zu versuchen, den perfekten Einstiegszeitpunkt zu finden, könntest du z. B. nachkaufen, wenn die Märkte um mindestens 30 % gefallen sind. Das ist oft eine gute Gelegenheit, günstig einzusteigen.
Die Börse reagiert auf Emotionen, nicht nur auf Fakten
Wichtig ist, sich bewusst zu machen: Börsenkurse spiegeln oft nicht die reale Wirtschaftslage wider. Sie reagieren vielmehr auf die Erwartungen und Gefühle der Anleger. Gerade in unsicheren Zeiten wie jetzt kann das bedeuten, dass die Märkte scheinbar irrational steigen oder fallen.
Ein Beispiel: Deutschland steht politisch vor großen Herausforderungen, und dennoch sind die Aussichten langfristig nicht so schlecht, wie sie medial oft dargestellt werden. Wenn du dich davon leiten lässt, könntest du wichtige Chancen verpassen.
Fazit: Mach dich nicht verrückt, mach Geld!
Anstatt dich in Details zu verlieren oder auf die nächste Prognose zu warten, konzentriere dich auf das, was wirklich zählt: Steigere deine Sparquote!
Investieren ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Der wichtigste Schritt ist, anzufangen und zwar heute.
Eine ausführliche Antwort und Ergänzungen, wie Diversifikation oder ein politischer Ausblick entdeckst du in meinem Podcast "Der Geld-Podcast":
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